
Ängste von Kindern narzisstischer Eltern
Kinder, die aus einem narzisstischen Umfeld kommen, haben als Erwachsene oft ganz besondere Ängste. Diese sind mal mehr und mal weniger stark ausgeprägt. Sie können sich im Alltag immer wieder zeigen. Diese tauchen in ganz besonderen Situationen, wie beispielsweise bei Stress oder jeder Gelegenheit, bei der sie getriggert werden, ganz plötzlich wieder auf. Das kann das Leben der Kinder dieser narzisstischen Eltern auch im Laufe des eigenen Lebens sehr stark beeinflussen. Diese Ängste der Kinder narzisstischer Eltern führen mitunter sogar dazu, dass sie sich nicht selbst so entfalten und ihren eigenen Wünschen folgen, wie sie es möchten und durchaus auch könnten. Das kann dann ihre eigene Entwicklung und auch das eigene Glück leider sehr stark hemmen. Damit das nicht passiert beziehungsweise damit sich das ändert, schauen wir uns diese Ängste von Kindern narzisstischer Eltern heute einmal genauer an. Noch mehr zum Thema Ängste findest du auch in meinem aktuellen Buch mit ganz vielen praktischen Tipps.
Ängste von Kindern narzisstischer Eltern
Angst nicht gemocht zu werden
Die Angst, nicht gemocht zu werden, bestimmt insgeheim oft das eigene Leben. Denn du möchtest nicht anecken und überall beliebt sein. Deine größte Sorge ist es, nicht als positiv und liebenswert wahrgenommen zu werden. Das zeigt sich immer dadurch, dass du stets mehr gibst als andere und so gut wie nichts forderst. Auf Feiern bringst du immer das aufwendigste Geschenk mit, du bist immer der Zuhörer bei allen Menschen und eigentlich jedem, der sein Herz ausschütten möchte. Du hilfst immer und jederzeit auch auf eigene emotionale und auch finanzielle Kosten. Du bist beliebt und umsorgst fast jeden (bedingungslos). Leider sieht das niemand oder honoriert es, im Gegenteil. Du hast oft auch das Gefühl, du ziehst hilfsbedürftige Menschen und problematische Situationen irgendwie magisch an.
Stimmungsschwankungen
Wenn jemand plötzlich scheinbar komisch ist, sich dir gegenüber abweisend verhält oder plötzlich kurz angebunden ist, dann machst du dir einen riesigen Kopf: “Was habe ich nur getan, dass die Stimmung schlecht ist?” Oder “Mag die Freundin mich vielleicht nicht mehr, sie hat mich kaum beachtet?” Vielleicht auch im Job: “Warum hat die Chefin plötzlich so komische Laune?” Du gibst dir dann noch mehr Mühe und versuchst herauszufinden, was du falsch gemacht hast. Denn aus deiner Sicht kann es nur an dir liegen. Dass es ganz andere Ursachen haben kann, das kommt dir gar nicht in den Sinn. Du versuchst dann auch noch mehr Einsatz zu zeigen und dein Engagement zu erhöhen. Irgendwie musst du es doch schaffen, das Runder wieder herum zu reißen. So war das früher in der narzisstischen Familie bei Dir auch schon: War die Stimmung schlecht, hast du versucht, sie irgendwie zu retten.
Die Angst zu Scheitern: Dein ständiger Begleiter
“Irgendwann werden die Menschen schon merken, dass ich nichts kann” oder “Ich werde scheitern, das sagt mir auch mein Freund sehr oft.” Wie auch Gedankenmuster wie “Meine Eltern haben das auch schon immer infrage gestellt, erst das mit dem Abi und auch jetzt ist es eine Frage der Zeit, bis ich ausgewechselt werde im Job.” Oder auch “Ich werde bestimmt wieder verlassen werden, wie so oft.” Das sind Deine Gedanken und Ängste, die du tagtäglich hast und mit denen du dich auch selbst permanent abwertest und infrage stellst. Alle werden angeblich irgendwann sehen, dass du nicht gut bist und diese Angst vor dir und anderen zu scheitern und sie in ihrem Zweifel zu bestätigen, überschattet dein Leben. Im schlimmsten Fall dreht es sich mantraartig immer in diese Richtung und es führt dazu, dass du wenig wagst und fast schon zum Perfektionismus neigst.
Unbegründete, falsche Rückschlüsse
Dabei sind diese Ängste oft nicht real und vollkommen unbegründet und man bestätigt sie durch eigene falsche Rückschlüsse. Denn beginnt man sich dann etwas auszumalen und zurechtzulegen, das die Ängste bestätigt. “Sie ist komisch, bestimmt verlässt sie mich. Es ist wie immer und dann ist wieder die Beziehung gescheitert.” Dabei war die Freundin einfach nur geknickt, weil ihr Vertrag nicht verlängert wurde. “Ich werde den Job nicht bekommen haben, eben weil ich diese Weiterbildung nicht vorweisen konnte und auch, weil ich eben nicht gut genug bin”. Dabei war die Stelle längst intern vergeben, als dein Gespräch war. Du beziehst wirklich alles auf dich und deine angeblichen Fehlleistungen und das bestätigt Dich. Das waren jetzt nur zwei Beispiele, glaub mir das können weitaus mehr sein.
Ursachen der Ängste von Kindern narzisstischer Eltern
Die Ursachen liegen meist in einem narzisstischen Elternhaus. Diese haben einen nicht wirklich geliebt wie man ist. Zudem haben sie einem immer vermeintliche Fehler vorgehalten. Als Tochter oder Sohn war man eben nie genug, aber immer für die gute Laune und Stimmung verantwortlich. Es sind oft komplexe Dynamiken, die dahinter stecken, dass man so denkt und handelt. Es lohnt sich, diese einmal in Ruhe anzuschauen und auf Ursachenforschung zu gehen. Denn diese hemmende Angst muss keinesfalls so bleiben: Sich dieser zu stellen und mit ihnen umzugehen, das kannst und solltest du durchaus versuchen zu lernen. Das auch in deinem ganz individuellen Tempo.
Das Video Ängste von Kindern narzisstischer Eltern
In meinem neuen YouTube-Video werde ich dir noch ein paar weitere Ängste zeigen, die sich entwickeln können. Werde dir aber auch sagen, warum Narzissten diese oft ganz gezielt auch triggern wollen. Vor allem aber gebe ich dir ganz viele praktische Tipps, damit Du mit diesen Ängsten umgehen und sie ablegen lernen kannst.
Video bei YouTube geht es hier.

Marie
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